Corona-Tagebuch: Tag 084

11.06.2020

Erste Zugfahrt in Corona-Zeiten. Mit dem RE1 nach Berlin und zurück. Die ganze Fahrt mit Maske. Das ist nicht angenehm, aber machbar. Für die Hinfahrt habe ich mir einen Kaffee gekauft. Maske hoch, Schluck trinken, Maske runter. Na ja, es wäre auch ohne Kaffee gegangen. Ohnehin finde ich, dass man nicht immerzu irgendein Getränk bei sich haben und trinken muss. Kaffee für die Zugfahrt nehme ich manchmal auch im Thermobecher mit. Aber heute hatte ich schon die Wasserflasche und die Brotbüchse im Rucksack, denn wir wurden bei der Vorstandssitzung des VS nicht wie gewöhnlich verpflegt, und ich wollte nicht noch mehr mit mir rumtragen. Also ein Pappbecher. Wie schön wäre es, wenn man im Zug, auch in einem Regionalzug, eine Tasse Kaffee kaufen könnte. Eine Tasse, die man wieder abgibt und die dann abgewaschen wird.
Und dann hatten wir eine Vorstandssitzung, bei der wir miteinander am Tisch saßen. Wir konnte uns in die Augen schauen. Das, was wir sagten, mit Gesten unterstreichen. Wir wandten mal dem Einen mal der Anderen unsere Aufmerksamkeit zu. Neue Ideen wurden geboren. Pläne gemacht für die nächsten Monate. Es ging viel schneller als per E-Mail oder Telefon. Es war ein schönes, leichtes Arbeiten.