Corona-Tagebuch: Tag 043

1.05.2020

Brötchen backen, eine gute Arbeit. Eine Arbeit, die ihre Zeit braucht. Die Hefe muss sich mit dem Mehl, dem Zucker und dem warmen Wasser verbünden und wachsen. Dann geduldig kneten, zudecken, eine Stunde warten. Den Teig ein wenig dehnen und zusammenklappen, nicht nochmal kneten, damit die Struktur erhalten bleibt. In die Schüssel, zudecken, eine Stunde warten. Es bildet sich eine Beule unterm Geschirrtuch, mit dem ich den Teig bedeckt habe. Ich nehme ihn aus der Schüssel, forme ihn zu einer Rolle und halbiere sie, halbiere die Hälften, halbiere die Viertel, es werden 16 Teile, aus denen ich Brötchen forme. Die dürfen noch einmal unters Tuch. Inzwischen heize ich den Ofen vor. Auch die Bleche müssen heiß sein, hat mir der erfahrene Bäcker Suepke im YouTube-Video verraten. Und ich pinsle, wie er es macht, die Brötchen vor dem Backen mit Salzwasser ein. Dann beginnt es in der Wohnung zu duften: Frische Brötchen. Nebenbei in der Wartezeit habe ich für meine Enkelin fünf bunte Masken genäht. Die mit den Punkten gefällt ihr am besten, schrieb sie per WhatsApp, nachdem ich ihr ein Foto geschickt hatte.