Kompost ist ’ne tolle Sache. Riecht gut, fasst sich gut an und sorgt für eine bessere Ernte. Ich habe den Kompostbehälter leer gemacht, alles umgefüllt in eine undichte Regenwassertonne. Nun ist Platz für den nächsten Kompost. Die Eierschalen waren noch nicht verrottet, die Kerne von Avocado und Mango auch nicht. Erdnussschalen habe ich gefunden, Grasschnitt und Holzaschereste. Aber der größte Teil von dem, was im Verlauf des Letzten Jahres auf den Kompost gewandert ist, wurde in Erde verwandelt. Dunkle, duftende Erde. Da waren jede Menge Würmer und Käfer, Schnecken und Asseln an der Arbeit. Als ich so kopfüber im Kompost wühlte, fiel mir wieder diese Nachricht ein: Es werden Drohnen eingesetzt. In China, in Paris, in Italien und auch in Deutschland. Zum Teil sammeln sie Informationen (welche?), zum Teil sind sie mit Lautsprechern ausgestattet und fordern Leute auf, den Sicherheitsabstand einzuhalten. Vielleicht ist es im Moment richtig, das zu tun. Aber – werden wir es je wieder los? Vor allem, wie kriege ich diese Nachrichten wieder aus meinem Kopf?